Wie kann man sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STI/STD) schützen?

Kondome sind sowohl für Männer als auch für Frauen, aktuell der einzig wirksame Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STD = sexually transmitted disease) bzw. Infektionen (STI = sexually transmitted infection), wie z. B. Chlamydien oder auch HPV und HIV. Damit der Schutz optimal funktioniert und der Spaß und das Gefühl nicht leidet, sind Kondome in der passenden Größe am besten geeignet. Passende Kondome rutschen seltener ab und engen gleichzeitig nicht ein, Spaß und Schutz sind also kein Widerspruch, sondern gehen Hand in Hand.

Was sind sexuell übertragbare Krankheiten?

Sexuell übertragbare Krankheiten sind Krankheiten die beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden können, sie können verschiedene Ursachen haben und von Bakterien, Viren, Pilzen oder auch Parasiten ausgehen.

Die unterschiedlichen Arten von Geschlechtskrankheiten

Viren:

• HIV, was zu AIDS führen kann
• Humane Papillomaviren (HPV), die unter anderem zu Uterushalskrebs führen können
• Hepatitis A, B oder C
• Herpes genitalis
• Cytomegalie

Bakterien:

• Syphilis
• Gonorrhoe (Tripper)
• Ulcus molle
• Bakterielle Vaginose
• Chlamydien
• Durchfall (kann bei Erkrankung durch Oralverkehr übertragen werden)

Pilze:

• Candidose

Parasiten:

• Trichomoniasis
• Filzlausbefall
• Krätze

Warum ist der Schutz vor Geschlechtskrankheiten so wichtig?

In den letzten Jahren sind Geschlechtskrankheiten leider wieder auf dem Vormarsch. Teilweise geschieht dies völlig unbemerkt, denn auch ohne Symptome kann man bei gewissen Krankheiten ansteckend sein. In den Jahren 2020 und 2021 sind in Frankreich laut einer Studie des Instituts Pasteurs die Fallzahlen bei Geschlechtskrankheiten um rund 30% gestiegen. Dabei sind vor allem junge Menschen betroffen.

Wichtig ist der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten besonders bei:

• einer neuen Partnerschaft
• bei mehreren Partnerinnen/Partnern oder ohne feste Beziehung
• außerhalb einer stabilen und vertrauensvollen Beziehung
• einem Wechsel der Partnerin/des Partners

Gibt es nicht auch andere Möglichkeiten als das Kondom sich zu schützen?

Ja die gibt es, gegen einige Krankheiten wie Hepatitis-B oder humane Papillomaviren (HPV), die z. B. Uterushalskrebs verursachen können, gibt es heute eine Impfung. Diese Impfungen schützen aber nur gegen diese speziellen Viren und nicht gegen andere Erreger. Hat man also einen neuen Partner und möchte kein Risiko eingehen, ist der einzig sichere Schutz ein passendes Kondom. Alternativ müsste man vorab durch Tests auf Geschlechtskrankheiten versuchen das Risiko auszuschließen, dies ist aber teilweise teuer und aufwendig. Test kann man beim Arzt vornehmen lassen, oder, für einige Erkrankungen HIV, Chlamydien, Syphilis oder Tripper, auch bei Anbietern sie S.A.M Health, die von der Deutschen Aidshilfe zusammen mit einem Labor und anderen Partnern auch diskret Tests für zuhause anbieten.

Für Frauen oder lesbische Paare gibt es neben dem Kondom auch noch die Möglichkeit sich mit Lecktüchern oder einem speziellen Frauenkondom vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten zu schützen.

Wer hilft bei einer Erkrankung?

Wende dich bei Verdacht auf eine Ansteckung oder Erkrankung immer an deinen Arzt, oft können neben dem Erstkontakt über den Hausarzt auch Urologen oder Gynäkologen weiterhelfen. Vermeide auch schon bei dem Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit ungeschützten Geschlechtsverkehr und kläre deine Partnerin bzw. deinen Partner über deinen Verdacht vorab auf.

Fazit: Kondome sind der beste Schutz gegen Geschlechtskrankheiten

Damit du mit deiner Partnerin oder deinem Partner unbeschwert und bestens geschützt Sex genießen kannst, solltest du unbedingt auf Kondome in der passenden Kondomgröße setzen. Nur so hast du die bestmögliche Sicherheit und gleichzeitig ein unbeschwertes Gefühl beim Sex. Passende Kondome rutschen nicht ab und engen nicht ein. Sie sorgen somit für das optimale Gefühl beim Geschlechtsverkehr und das Optimum an Sicherheit.

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